Dienstag, 10. Januar 2017

Glück auf!




©Axel Rheineck

Womit nur hab' ich das verdient? -
fragte ich das Glück;
dass mir mein Lebensgarten grünt
auf manchem Wegesstück?

Das Glück meint, nimm es dankbar hin,
dein Gestern und dein Morgen,
das Hoffen sei dein Kern und Sinn
und keinesfalls die Sorgen.

Glück ruht in dir und deiner Zeit
und allen guten Dingen,
es macht dir Mut und dich bereit,
auf dass sie dir gelingen.


Ein neues Jahr



©Axel Rheineck
 
Das Jahr hat sich die Schuhe angezogen,
schief lächelt noch der Weihnachtsbauch.
Der Tannennadelduft ist längst verflogen
und zeitbedingte Herzlichkeiten auch.

Verstaut sind alle Lichterketten.
Das neue Jahr ist groß und hat Gewicht.
Und es versucht, für uns zu retten,
was noch zu retten ist an warmem Licht.

Schon viele Jahre vor ihm sind vergangen,
die hatten Körbe voll mit Liebe, Herz und Mut,
und was man sich davon nicht eingefangen,
vielleicht ist es für dieses Neue gut.

So lasst uns in das Füllhorn greifen
und suchen nach des Lebens Gold,
lasst uns den Gabenwald durchstreifen,
auf Eifersucht und Missgunst pfeifen,
Zufriedenheit als Ziel begreifen, -
dann ist uns auch Fortuna hold.