©Axel Rheineck
Die
Nagel- sprach zur Heckenschere,
„komm
mir bloß nicht in die Quere,
du,
mit Schenkeln voller Rost
mit
den Resten von Kompost
und
mit diesen alten Griffen,
stumpfen
Schneiden, ungeschliffen.
Ich
steh‘ für das Scharfe, Feine,
für
wohlgeformte schlanke Beine,
vergoldet
bin ich, ergonomisch,
bin
durchgestylt und anatomisch
gepflegt
ist einfach die Erscheinung. -
Nur
zu, ich höre Deine Meinung!“
Die
Heckenschere sprach gelassen:
„Du
hast Dein Beinwerk auf gelassen;
das
sind ja schreckliche Allüren,
wenn
man nach deinen Pediküren
mal
all die üblen Reste riecht,
ist’s
besser, dass man sich verkriecht.
Ich
schnitt soeben fern am Polder,
den
aromatischen Wacholder,
alleine
die Geruchscouleur
ist
schon das herrlichste Odeur. –
Nun
komm, arm‘ Scher‘le, musst nicht weinen,
hier
zwischen meinen Scherenbeinen
darfst
du ein wenig Duft genießen.
Doch
vorher, - bitte, Beine Schließen!“
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