Montag, 6. November 2017

Neulich im Berufsverkehr



©Axel Rheineck


Weil’s im Zoo Verwandte hat,
trabt ein Zebra durch eine Stadt,
rennt über Straßen kreuz und quer
im wüstesten Berufsverkehr.

Man kennt das ja, der Mensch ist sauer
aufgrund der üblen rushing hour.
Er tritt aufs Gas, dann bremst er voll,
gestresst weicht er um keinen Zoll,
es riecht nach Auspuffgas und Teer,
man zeigt den Vogel und noch mehr.

Dann plötzlich aus der Seitengasse
rennt quer das Zebra auf die Trasse.
Es kreischen Bremsen, Pneus blockieren,
die Lenker auf das Zebra stieren.

Das Tier, es schreitet stolz einher
durch all den Leicht- und Schwerverkehr;
da muss kein Ordnungshüter pfeifen,
dank schwarz und weißer Zebrastreifen
erreicht’s bald ohne Risiko
die Streifensippe dort im Zoo.

Es folgt daraus die Quintessenz,
dir hilft kein BMW, kein Benz,
nicht E-Mobil, Hybrid, nicht Diesel.
du bist nur flink als wie ein Wiesel,
und querst das Chaos leicht und schnell
als Zebra mit gestreiftem Fell.
 

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