Dienstag, 2. Februar 2016

Fastnacht



©Axel Rheineck

Winter ist’s und Faschingszeit.
Narren wollen Narren locken,
bleiben dabei selten trocken,
weil bei schneebedingten Flocken
Nase trieft, wenn’s friert und schneit.

Frohsinnsglocke schlägt Alarm, -
also rein ins Festgetümmel!
Hier gibt’s Wein, Bier, Schnaps und Kümmel,
und gar mancher fesche Lümmel
hält die Mädchenherzen warm.

Endlich ist der Teufel los!
Kehlen grölen, Münder singen,
Liedgut, Gassenhauer klingen,
Beine wirbeln, Brüste springen,
und es hüpfen die Popos.

Portemonnaie nach viel Erregung
geht allmählich in die Knie.
Bier, das Lust und Kraft verlieh,
sieht jetzt aus wie Rosspipi
und verweigert die Belebung.

Gott schenkt Narren Amnestie.
Schwarz bekreuzt er deren Stirne. -
Jährlich bleibt trotz weicher Birne
Freude für die Narrenhirne
auf die Fastnachtsszenerie.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen