©Axel
Rheineck
Zum
Kraftaufbau und Kräftewahrung
benötigt
unser Bauch die Nahrung.
Und auch
des Menschen Flüssigkeiten
verlangen
stetes Aufbereiten.
Doch
weil so mancher längst vergaß,
dass
nicht Genuss allein das Maß,
lässt
dieses unsre Obrigkeiten
zu
strengem Regelwerk verleiten.
Weil ja
der Mensch nicht richtig denkt,
braucht
er die Herrschaft, die ihn lenkt,
so feilt
sie gar an der Vokabel,
damit
wir wissen, was passabel.
Und wenn
der Brauermeister frömmlich
sein
Bier bezeichnet als bekömmlich,
dann
gilt das bei dem Saft aus Gerste
nur für
ein Glas – und zwar das erste.
Denn
werden es zehn weitre sein,
gibt’s
morgen früh nur Haferschleim,
und du
sagst dann zu dir beklommen,
das
letzte ist mir nicht bekommen.
Von
Schlagzahlen hab ich am Tresen
bei der
Reklame nichts gelesen.
Die Norm
erzwingt ein neues Maß:
„Bekömmlich
nur das erste Glas“
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