Montag, 28. September 2015

Die Nixe vom Bodensee

©Axel Rheineck

Ein Weib freut sich am Müßiggang,
beim Sonnenbad ist sie nicht bang.
So aalt sie sich am See im Moos
voll Glücksgefühl doch hüllenlos.

Beseelt schaut sie ins klare Nass,
wo Neptun ohne Unterlass
und auch nicht ohne Lüste
die Brüste gerne küsste.
Der Gott vom Busenbild benommen
ist rheinab mit ihm fort geschwommen.

Und als im fernen Amsterdam
ins Wasser blickt ein junger Mann,
spürt er ein wohliges Erschrecken,
ein nacktes Wesen scheint zu necken:
Wenn auch fragil jedoch grazil,
Undine schwimmt im Wellenspiel.


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