Donnerstag, 5. November 2015

Blatt im Herbst


©Axel Rheineck



Mein Himmel, lass mir deine Wonne,
auch wenn der Mut mir weicht;
ich bin so leicht
und froh in deiner Sonne.

Du hast mich schillernd und voll Lust gedreht
mit deinem Wind,
und ungeahnte Kräfte sind
in deinem Sturm mir zugeweht.

Ein Tropfen kaum
von dem, was Augen ehrlich macht,
hat meinem Dasein Raum
und Sinn gebracht.

Du musst das Leben mir entziehn. -
Du bist der Herbst; - so Herbst,
dass du mich gold- und rotbraun färbst. -
Dir will und kann ich nicht entfliehn.

Nur noch ein Hoffen tröstet mich,
und während ich schon falle,
vereinigt sich das Dein und Mein und alle, -
das Sehnen, Wünschen, Lieben und das Leben erfüllen sich.

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